0:18 it is
Nach einer vierstündigen Hinreise belohnt sich die erste Herrenmannschaft des VSV Jena mit einem 3:0-Sieg in Friedberg.
Schon zu Beginn des ersten Satzes drückten die Thüringer dem Spiel ihren Stempel auf. Zwei frühe Serien zwangen den Trainer des TSV Friedberg, Matthias Gärtner, zur ersten Auszeit beim Spielstand von 8:6 aus Jenaer Sicht. Eine weitere Serie und eine weitere Auszeit der Friedberger später zeigten die Bemühungen des bayrischen Trainers erstmals Erfolg. Der Fünf-Punkte-Vorsprung des VSV verflüchtigte sich unter anderem durch starke Abwehraktionen der gegnerischen Mannschaft. Beim Spielstand von 16:18 unterbricht wiederum Anton Rogow erstmals das Spiel. Sein Input und der kurz darauffolgende Doppelwechsel zeigten Wirkung. Jena gewinnt den ersten Satz mit 25:20.
Es gelang den Thüringern, ihr Momentum aus dem Satzgewinn direkt in den zweiten Satz zu übertragen. Die erste Auszeit der Friedberger beim Spielstand von 14:10 half nicht wirklich gegen die angriffsstarke Gastmannschaft. Ebenso wenig die zwei folgenden Wechsel oder die zweite Auszeit der Friedberger. Jena hielt den Punktevorsprung sicher. Beim Spielstand von 24:16 waren eigentlich alle Fäden gelesen. Jedoch kämpfte der TSV Friedberg weiter, erspielte eine Drei-Punkte-Serie und zwang den Trainer des VSV Jena in eine Auszeit. Trotz weiterer guter Aktionen der Bayern war schlussendlich die Punktedifferenz doch zu hoch und die Gastmannschaft gewann auch den zweiten Satz mit 25:20.
Die Thüringer begannen im 3.Satz wie gewohnt mit der gleichen Aufstellung und einer frühen Führung (1:6). Ein Wechsel auf der Friedberger Außenposition sollte das ändern und zeigte prompt beträchtliche Wirkung. Anton Rogow unterbrach gezwungenermaßen das Spiel beim Spielstand von 8:8 und brachte Felix Roller von der Bank auf die Diagonalposition. Jena fand dadurch für kurze Zeit zu gewohnter Stärke zurück und baute eine 15:10-Führung auf. Weitere Eigenfehler der Thüringer und starke Angriffsaktionen des späteren Silber-MVPs Theo Gallina brachten den TSV Friedberg abermals zurück ins Spiel. Die Lichtstädter haderten mit schlechten Ballaktionen und eine erneute Fünf Punkte Serie der Bayern beförderten sie das erste Mal in dieser Partie in den Vorteil. Jena lag auf einmal in der Crunchtime mit 22:23 hinten, wo sie doch das Spiel über weite Strecken im Griff hatten! Julian Müller wurde eingewechselt, um die Außenposition der Thüringer zu stärken. Eine gute Annahme und zwei erfolgreiche Angriffe von ihm brachten seine Mannschaft wieder in die Offensive. Guter Wechsel! Jedoch verhinderten die Friedberger erfolgreich, dass die Gastmannschaft VSV Jena das Spiel vorschnell gewann. Sie wollten merklich ihren ersten Satzgewinn in dieser Saison und spielten nun ein sehr solides Sideout. Dies stand in starkem Kontrast zu ihrer Aufschlagleistung, 3 aufeinanderfolgende Aufschlagsfehler des TSV Friedberg erleichterten den Weg für den finalen Satzgewinn des VSV Jena. Dieser kam durch ein Ass von Felix Roller zum 28:26.
Durch diese Erweiterung der Nullserie des TSV Friedberg auf 0:18 befindet sich die erste Herrenmannschaft des VSV Jena nun mit 2 Siegen und 3 Niederlagen auf Platz acht in der Tabelle.
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