Am Samstag, den 14.12., machte sich die Frauenmannschaft aus Jena auf den Weg zu ihrem letzten Spiel des Jahres. Es ging nach Engelsdorf, wo sie den Zuschauern einen spannenden Krimi über zwei Stunden und drei Minuten boten. Doch von Anfang an: Bereits bei der Ankunft mussten sich die Spielerinnen auf eine ungewohnte Situation einstellen, denn Trainer Seb konnte das Spiel krankheitsbedingt nicht begleiten. So übernahm Frederike Brabetz die Doppelrolle als Spielerin und Trainerin. Schon zu Spielbeginn war den Jenaerinnen eine gewisse Anspannung anzumerken, und von ihrem sonst so lockeren Spielstil fehlte jede Spur. Die Gastgeberinnen aus Leipzig nutzten diesen Nachteil geschickt aus und gewannen den ersten Satz deutlich mit 25:15.
Es hieß, sich zu konzentrieren und das Spiel wie jedes andere zu betrachten – nur so konnte man die Partie noch drehen. Diese Taktik zeigte Wirkung: Bereits zu Beginn des zweiten Satzes konnten die Jenaerinnen ihre Eigenfehler minimieren und sich einen Vorsprung erspielen. Dennoch war von der gewohnten Leichtigkeit weiterhin wenig zu spüren, und so konnte der Satz nur knapp mit 25:23 zugunsten der Thüringerinnen entschieden werden. 1:1 nach Sätzen.
„Es ist alles offen“, hieß es in der Satzpause, und man nahm sich vor, an die Leistung des vorherigen Satzes anzuknüpfen. Doch irgendetwas schien nicht zu stimmen: Mit einem Blitzstart setzten sich die Frauen aus Engelsdorf schnell mit fünf Punkten ab. Die Jenaerinnen fingen sich zwar und kämpften sich wieder heran, doch letztlich mussten sie den dritten Satz mit 25:19 abgeben. Also ab in den vierten Satz. Plötzlich wirkten die Frauen aus Jena wie ausgewechselt. Sie zeigten deutlich, dass sie nicht kampflos aufgeben wollten. Besonders durch die starken Leistungen von Nele Pilz und Ava Zielke konnten sie den Satz mit einem klaren 25:12 für sich entscheiden.
Es ging also in den entscheidenden fünften Satz – und die Frauen aus Jena enttäuschten nicht. Mit einer 3:10-Führung setzten sie ein starkes Zeichen und dachten nicht daran, diesen Vorsprung noch aus der Hand zu geben. Zwar kämpften sich die Gastgeberinnen aus Engelsdorf noch einmal heran, doch die Jenaerinnen sicherten sich den Satz mit 15:11 und damit den Sieg.
10. Spiel, 10. Sieg. Nun können die Frauen aus Jena die erste Hälfte der Saison abhaken und sich auf die Rückrunde im neuen Jahr vorbereiten. MVP des Spiels wurde Frederike Brabetz, die das Team als Aushilfstrainerin und Spielerin in allen Bereichen unterstützte. Den teaminternen Pokal erhielt Ava Zielke, die mit ihren Angriffsaktionen die Gegnerinnen aus Engelsdorf mehr als einmal zur Verzweiflung brachte.
Das nächste Spiel findet am 19.01.2025 in Leipzig statt, wo es gegen die L.E. Volleys geht.
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