Nach den zwei erfolgreichen Spielen der ersten Damen- und zweiten Herrenmannschaft, die jeweils 3:0 ausgingen, waren wir optimistisch, den Volleyballtag mit einem dritten Sieg zu krönen. Die Stimmung in der Halle war locker, entspannte Loungemusik massierte die, von quietschenden Turnschuhen, bouncenden Bällen, ermutigendem Klatschen und knallenden Trommeln, gereizten Ohren der Anwesenden. Da die vorangegangenen Spiele deutlich ausgingen, hatten wir genug Zeit um uns auf dem leeren Feld einzudaddeln “damit wir dann wieder kaputt sind, wenn in 2h das eigentliche Spiel anfängt” (- ein Spieler).
Trotz der geraumen Zeit, war die Erwärmung dann doch nicht so schlimm, einziges Unwohlsein erzeugte die Beobachtung, dass die Amberger offenbar ganz Amberg mitgenommen hatten und mit einem heimspielwürdigen 11-Spieler-Kader angereist waren. Einzig fehlte, wie schon im Hinspiel, ihr Stammzuspieler. Das Einschlagen ging dann, laut Meinung des Autors, relativ eindeutig an Jena.
Die wichtigste Ansage des Trainers lautete trotzdem, dass wir erst einmal Fehler vermeiden sollten. Eigentlich banal, mag man meinen, doch gerade der Netzfehler wurde Ende letzter Saison von einigen der Jenenser-Recken etwas zu lieb gewonnen. Ganz entgegen der eigentlichen Tendenz, grundsätzlich die Patzer zu begehen, die der Coach gerade nicht sehen will, starteten wir das Spiel konzentriert und fehlerarm. Nur ein einziges Mal musste der Schiri die gefürchtete Geste vollführen, bei der mit dem gestreckten Arm auf die Trennfläche des Spielfeldes weißt. Einige Fehlaufschläge der Gegner taten ihr übriges und so hatte Coach-Rogow bei Satzende noch seine beiden Auszeiten übrig. 25:16 für Jena.
Satz zwei wurde ähnlich deutlich und “von vorne” gespielt, wie der erste Satz. Zwischenzeitlich gruselig war einer 4er-Angabenserie der Amberger, die aber nötig war um uns wieder zu aktivieren. 25:18 für Jena.
Leider hielt besagte “Aktivierung” nicht bis Satz 3 an. Und so wurde dieser von den Gegnern mit einer Führung gestartet. Wir blieben aber dran und konnten uns zurück ins Spiel arbeiten. Nicht unwichtig dafür war eine back-to-back-to-back Blockserie der menschlichen Wand “Wagner-Roller”. Für weitere Unterhaltung des Publikums sorgte MVP Eric Turek, der wieder mal mit Sprunghöhe und Durchschlagskraft für Akzente sorgte. 25:18 für Jena.
Der Sieg wurde gebührlich in der Dusche des Sportforums gefeiert.
Jena steht jetzt mit 8 Siegen aus 15 Spielen auf Platz fünf der Tabelle. Noch ist aber nicht klar, wo wir landen werden, da alles recht knapp hergeht. Um dies zu verdeutlichen: Regensburg (Platz 9 in der Tabelle) hat nur 4 Punkte weniger als wir. Wichtig für den Endpunktestand wird das kommende Wochenende, es geht auswärts gegen Tabellenführer Mühldorf am Samstag und gegen VC DJK München am Sonntag.
Wer einen Blick in die Tabelle werfen möchte:
https://www.dvv-ligen.de/cms/home/dritte_liga_maenner/dritte_liga_ost/tabelle_spiele.xhtml
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