Am Samstag, den 4.11., wurde die Partie gegen den Tabellennachbarn SVC Nordhausen um 19 Uhr in der geschichtsträchtigen Wiedigsburghalle eröffnet. Gleich darauf entbrannte ein Wettkampf um die Führung, bis sich die Gastgeber zum 16:14 absetzen konnten und diesen Vorsprung bis auf 22:18 ausbauten. Die Einwechslung von Johannes Lohse zeigte Wirkung und die Volleyballer vom VSV konnten den folgenden Punkt für sich entscheiden und gleich darauf noch einen weiteren auf die Habenseite befördern. Die Nordhäuser blieben jedoch ruhig und konnten zum 20:24 vordringen. Daraufhin wurde Phillip Hornig für den Diagonal-Angreifer Sebastian Weniger eingewechselt, welcher jedoch keinen Einfluss mehr auf den Satz nehmen konnte, nachdem der spätere MVP, Tobias König, sich die Blockhände von Spielertrainer Jeffrey Bierwirth zu nutze machte und den letzten nötigen Punkt für den 1. Satzgewinn dieser Partie sicherte.
Im zweiten Satz begann der Jenaer Trainer wie er den ersten Satz beendete, nur dass sich Sebastian Weniger wieder auf dem Feld in Szene setzen durfte. Die Enttäuschung des ersten Satzes wandelte sich schlagartig in neuen Kampfgeist um und die Gäste unterstrichen dies mit einer 4:0 Führung. Die Jenaer begannen ihre eigenen Fehler zu minimieren und sicherten sich immer wieder enge Ballwechsel, nicht zuletzt durch den 1,80m großen Zuspieler Max, der durch Blocks und erfolgreiche Angriffe auf sich Aufmerksam machte. Zunehmend gewann das Spiel an Fahrt und Sebastian Weniger konnte sein Team durch effektive Spin-Aufschläge bis zum 10:4 treiben. Die Volleyballer von der Saale ritten auf einer Welle, bis Chris Campmeyer, die Nummer 9 von Nordhausen, den Annahmeriegel so weit unter Druck setzte, dass Johannes Lohse beim 21:17 gegen Dmitrij Schönfeld eingewechselt wurde. Auch das konnte nicht zur sofortigen Bewältigung der Situation führen, doch wehrten sie den siebten Aufschlag ab. Johannes, der die Aufholjagd der Nordhäuser unterbrach, beendete anschließend im Aufschlag den Satz.
Im Beginn des dritten Satzes konnten sich die Nordhäuser mit hohem Aufschlagdruck eine komfortable Führung aufbauen und diese auch lang halten. Doch als der Satz sich der Crunchtime näherte konnten unsere Jenaer den Gleichstand und später die Führung erzwingen. Der Satz wurde dann durch zwei Angriffe des bärenstarken „Dima“ perfekt gemacht und die Aufholjagd beendet (25:22) . Der vierte Satz war denkbar knapp, mit erneut besseren Ausgang für unsere Jungs aus Jena. Nach einem kleinen Aussetzer zu Beginn des Satzes (3:7) kämpften wir uns im Laufe immer näher an die Nordhäuser heran und konnten schließlich gleichziehen. Mal wieder war die Crunchtime ausschlaggebend für den Satz. Durch starke Aktionen im Aufschlag von Sebastian Weniger und in der Verteidigung von Jeffrey Bierwirth konnten wir uns dann doch deutlicher absetzen und gewannen 25:21.
MVP wurde Sebastian Weniger der die Nordhäuser mit seinen Angriffen und Aufschlag stark unter Druck setzte und sie so zu vielen Fehlern zwang. Nach dem gewonnen Thüringen-Derby steht nun ein siebter Platz und der erste Platz in der Auswärtstabelle. Auf das nächste Spiel kommende Woche, wieder gegen den direkten Tabellennachbarn aus Dresden, können wir nun mit voller Vorfreude blicken und hoffen auf einen weiteren Sieg. Vielen Dank gilt auch den Nordhäusern für die atemberaubende Stimmung und den Fight.
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