Nach der Auftaktniederlage gegen Marktredwitz ging es dieses Wochenende nach Eibelstadt in das Schlangennest der „Black Mambas“. Die Zurückhaltung und Vorsicht einer Schlange war unseren Gegnern leider von Beginn des Spiels nicht anzumerken. Direkt zum Anfang des ersten Satzes kam der TSV in sein gewohnt starkes Aufschlagspiel, welches einen frühen Rückstand und die erste jenaer Auszeit schon bei einem Stand von 3:7 zur Folge hatte. Trainer Anton Rogow reagierte zusätzlich schon früh mit der Einwechslung von Julian Müller um die Annahme zu stärken. In der Folge kam der VSV besser ins Spiel und konnte den Rückstand bis Mitte des Satzes auf zwei Punkte verkürzen. Auch taktische Anpassungen und zwei Auszeiten des Gegners brachten unsere Jungs nicht aus der Ruhe und sorgten für die erste Führung im Spiel bei einem Stand von 23:22. Die daraufhin aufkommende Hoffnung auf einen Satzgewinn wurde letztlich aber durch eine starke 3-Punkte Serie der Black Mambas unterbunden, die den Satz mit 25:23 für sich entscheiden konnten.
Die Jenaer starteten unverändert in Satz 2 und konnten direkt von Beginn an die Aufholjagd aus dem vorherigen Satz anknüpfen. Besonders durch eine stabile Annahme und offensive Durchschlagskraft zwangen wir den Gegner zu einer Auszeit bei einer Führung von 9:4. Leider weiß man aber auch in Eibelstadt wie eine Aufholjagd funktioniert. Die Black Mambas erhöhten den Aufschlagdruck und konnten mit einer 5-Punkte-Serie zum 15:15 ausgleichen. Anton Rogow reagiert mit der Einwechslung von Franz Stückrad als neuem Zuspieler. Im weiteren Verlauf spielten beide Teams ein stabiles Side-Out mit vereinzelten Abwehr-Highlights, was bereits einen knappen Ausgang des Satzes erwarten ließ. Jena hatte zwei Chancen den Satz für sich zu entscheiden, zog am Ende aber doch den Kürzeren, nachdem die Eibelstädter den ersten Satzball zum 27:25 für sich entschieden.
Ähnlich wie in Satz 2, waren auch im dritten Satz beide Teams auf Augenhöhe und keine der Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Nach der Einwechslung von Bruno Bogatzki als Diagonalangreifer zeigte der VSV weiterhin eine stabile Leistung in allen Elementen und belohnte sich mit dem 25:22 Satzgewinn.
Der vierte Satz sollte sich zum dramatischen Highlight dieses Volleyball-Krimis entwickeln. Nach einem ausgeglichenen Satz mit wenigen Breaks bekamen wir erneut zwei Mal die Chance den Satz zu gewinnen und somit den entscheidenden Tie-Break zu erzwingen. Leider gelangen den Black Mambas daraufhin erneut gleich zwei Breaks in Folge, welche die ersten Matchbälle für den TSV Eibelstadt zur Folge hatten. Der VSV wehrte sich tapfer und konnte den ersten Matchball noch abwehren. Die zweite Chance nutzte der TSV dann erfolgreich und gewann den vierten und letzten Satz mit 28:26. Nach einem denkbar knappen Spiel behalten die Black Mambas also alle 3 Punkte in ihrem Nest in Eibelstadt. Der VSV Jena kann sich nicht belohnen und bleibt trotz einer durchweg soliden Leistung weiter sieglos. Silber-MVP beim VSV wurde Franz Stückrad. Einen weiteren Anlauf auf den ersten Saison-Sieg nehmen wir am kommenden Samstag auswärts gegen den Zweitliga-Absteiger GSVE Delitzsch.
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