Der erste Part des Doppelspieltags sollte sich in Jena abspielen. So besuchte uns der SV Lok Engelsdorf zuhause.
In der Teamansprache gab Trainer Sebastian Mosig die Vorgabe, mit einem starken Aufschlagsdruck zu starten und im Übrigen sollten die Damen einfach an die Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen.
Der Start in den ersten Satz verlief gut und Außenangreiferin Friedi Brabetz konnte mit starken Aufschlägen die Vorgabe des Trainers umsetzen. Doch dann begann die Schwermütigkeit, welche über das gesamte Spiel andauern würde. Mit vielen Fehlern im Aufschlag sind den Gegnerinnen viele wichtige Punkte geschenkt worden. Außerdem haben die Jenaer Aufschläge zu wenig Druck verursacht und sind auch taktisch unklug positioniert worden, weshalb der gegnerische Angriffsdruck den Damen des VSV das Leben schwer gemacht hat. Aufgrund der guten gegnerischen Annahme konnten auch die Mittelblockerinnen aus Engelsdorf gut in Szene gesetzt werden.
Ein weiterer sehr schwacher Punkt der Damen aus Jena ist die Umsetzung der Abwehrtaktik gewesen. Falsche Positionierungen, ungenaues Timing im Block und eine generelle Unkonzentriertheit haben den Gegnerinnen aus Engelsdorf viel Raum und Möglichkeiten für Angriffe gegeben. Neben weiteren Fehlern, welche auf Unkonzentriertheit zurückzuführen sind, ging auch die Stimmung auf dem Feld immer weiter hinunter.
Ein Zusammenspiel dieser Faktoren hat letztlich bewirkt, dass die Damen des VSV Jena das Spiel 0:3 verloren haben (23.25; 23:25; 16:25).
Unsere herzlichen Glückwünsche gehen an unsere Außenangreiferin Friederike Brabetz, welche sich nun zum dritten Mal den Titel des MVP sichern konnte.
In der Auswertung mit Trainer Sebastian Mosig stand schnell fest, dass der Gegner nicht gewonnen, sondern wir verloren haben. Das Spiel wurde als schlechtestes Spiel der Saison eingeschätzt und nun kann es nur noch bergauf gehen, so das Trainergespann. Das Wichtigste ist jedoch nun, dass der Ärger aus Part 1 des Doppelspieltags nicht mit in Part 2 einfließt.
Der Sonntag sollte uns jedoch nicht positiver überraschen. Nach einer der längsten Anreisen der Saison trafen wir auf unsere Gegnerinnen aus VC Zschopau.
In der gegnerischen Halle waren zahlreiche Fans anwesend und so kam auch bei der Mannschaft des VSV viel Motivation auf und wir hatten sehr große Lust auf dieses Aufeinandertreffen.
In der vorherigen Teamansprache stand schnell fest, dass wir die Fehler vom Vortag definitiv besser machen müssen. Doch leider konnten wir das nicht umsetzen.
Genau wie im Spiel gegen Lok Engelsdorf haben wir oft den Block oder die Abwehr falsch gestellt, somit haben wir der Heimmannschaft viele wertvolle Punkte geschenkt. Lediglich im Aufschlagsdruck konnten wir in diesem Spiel ein wenig Boden gut machen. Was den Angriff angeht, konnten wir viele Punkte machen, aber auch bei weitem nicht die Leistungen abrufen, die wir an der vorhergehenden Wochenenden zeigen konnten.
Die Besonderheit dieses Spiels kennzeichnet sich definitiv durch die Emotionalität. Dadurch, dass es fast durchgehend sehr knapp gewesen ist, war die Stimmung auch die ganze Zeit sehr angespannt .
Nach fünf sehr spannenden Sätzen mussten wir uns jedoch leider gegen die Heimmannschaft geschlagen geben (25:20; 15:25; 25:18; 28:30; 15:13).
Nach dem Spiel sprach Trainer Sebastian Mosig seinen Unmut aus und kündigte an, dass die bisherigen Trainingsschwerpunkte nochmals vertieft werden müssten, anstatt einen weiteren Schritt zu gehen.
Den Titel des MVP konnte sich diesmal unsere Außenangreiferin Susann Neumann für sich sichern. Mit ihren cleveren Angriffen konnte sie viele Punkte für Jena sammeln.
Jetzt müssen wir den Kopf erstmal runterfahren und uns darauf besinnen, was wir können und wie wir das wieder abrufen können, bevor es nächstes Wochenende für uns nach Dresden geht.
Schlagwörter: Erste Damen
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