Vergangenen Samstag empfing der VGF Marktredwitz letztmalig eine Mannschaft, den VSV Jena. Beim Anpfiff der Partie um 20:00 Uhr in einer Halle mit ganz eigenem Charme standen 14 unserer Athleten 14 Bayern gegenüber. Die Marktredwitzer Fans standen mit freudiger Erwartung auf der, das Feld umschließenden, erhöhten Tribüne.
Das Spiel begann mit einem Schlagwechsel auf Augenhöhe. Erst nach 23 gespielten Punkten konnte sich die Heimmannschaft leicht absetzen. 10:13, Coach Anton Rogow war das erste Mal gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Jedoch konnten die sinnvollen taktischen Anweisungen nicht wirklich gegen die sicher spielenden Bayern und viele Aufschlagfehler von der Jenaer Seite helfen. Verdient ging der erste Satz an Marktredwitz mit 20:25.
Der zweite Satz begann ähnlich zu dem Ende des ersten. Daher setze sich Marktredwitz schon früh mit 5:10 ab. Der Jenaer Coach intervenierte mit einer Auszeit und wagte Eric Turek auszuwechseln. Mit Interims-Außenangreifer Bruno Bogatzki auf dem Feld konnten die Thüringer den großen Rückstand etwas aufholen und zwangen Marktredwitz zu einer Spielunterbrechung, 11:14. Die Heimmannschaft blieb jedoch weiterhin konstant. Der spätere MVP Viktor Bergmann verteilte die Bälle so gekonnt, dass der VSV in diesem Satz keinen einzigen Block einfahren konnte. In der Konsequenz blieb der Rückstand und die Marktredwitzer erhöhten ihre Satzbilanz um einen Zähler.
Jena und Marktredwitz zeigten zu Beginn von Satz drei, warum sie in der 3. Liga spielen. Beim Spielstand von 11:11 betrat Eric Turek wieder das Feld für den VSV. Auch auf der Mittelblockposition wurde beim 20:20 gewechselt, Jakob Pohl kam für Tim Wagner. Das Jenaer Spiel war in der sich anbahnenden Crunchtime nahezu fehlerfrei und übertrumpfte den VGF Marktredwitz dadurch in Satz drei mit 25:23.
In Satz vier fand das Spiel einen für Jena deutlich verfrühten Abschluss. Auch war dieser Satz recht repräsentativ für das gesamte Duell. Marktredwitz spielte sehr sicheren Volleyball, Jena hingegen nicht. Satz drei zeigte, dass der VSV das Potenzial am vergangenen Samstag hatte, um mit einem Sieg nach Thüringen zu fahren. Jedoch wurden an manchen Stellen zu viele Eigenfehler gemacht. Satz vier endete mit 23:25 für Marktredwitz, obwohl Jena sechs Fehlaufschläge hatte. Das spricht sogar für die junge Thüringer Mannschaft. Wenn sich zu der Qualität noch die Konstanz gesellt, hat das Team in der nächsten Saison das Zeug für einen Spitzenplatz in der Tabelle. Bevor sich dieses Volleyballjahr dem Ende neigt empfängt der VSV jedoch noch einmal eine Mannschaft nächsten Samstag im Sportforum.
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