„Huiuiui, das kann ja was werden…“, dachten die Jenaer VSV Flügelmänner beim ersten Versuch im neuen Jahr, ihre wohlgemästeten Festtags-Wampen über’s Parkett zu schleifen. Immerhin hatte gut die Hälfte zwischen den Feiertagen mal den Ball in die Hand genommen und Dima soll sogar von 5 Liegestützen gesprochen haben. Den hohen Erwartungen auf den vorausliegenden „Pflichtsieg“ gegen den Tabellenletzten aus Nordhausen standen also Feuerzangenbowlenbäuche, Unfitness, Grippenachwehen und generelle Inkompetenz entgegen. Und dazu kam auch noch das Gerücht, dass sich der ehemalige NDH-Wunderknabe und jetzt Frühruheständler Ben Bierwisch die Knieschoner überstreifen will, um seinem Heimatverein im Abstiegskampf zu helfen. Und außerdem sollen sich die Doppelkorn-Städter zur Vorbereitung auf das Jena-Spiel richtig reingekniet und jede Möglichkeit zum Training genutzt haben. Glücklicherweise taten die VSV II Jungs das, was sie richtig gut können und hauten sich nach den Elendstrainings bei Jeffe im Gartenhaus zu Darts und Sauna ordentlich die Taschen voll.
Mit Teambuilding auf 99% war man trotz allen Umständen also zuversichtlich und startete in den ersten Spieltag 2024. Der Neuzugang bzw. Herren2-Revenant Finn Kazuch musste erstmal hinter dem in der Regionalliga angekommenen Severin als Zuspieler auf der Bank Platz nehmen. Captain Kaiser, gesundheitlich angeschlagen, sollte im Mittelblock unterstützen und tauschte die Startposition mit Universal-Ruhepol Fabi, der schon so oft gezeigt hat, wie wichtig er in der Annahme ist. Spanni kam auf Mitte, Jeff und Basti auf Außen und Dia und Olive (ehemals Oli) startete mit Nils zusammen als K1/K2 Liberowechselgespann.
Die Sätze 1-3 gestalteten sich alle ähnlich. Was gut war! Der VSV hat sich im Vergleich zur Hinrunde sichtlich verbessert und stabilisiert, wobei der SVC eher einen schlechten Tag erwischte. Selbst Ben Bierwisch wirkte eher so fad, als hätte man ein Bier bei Wish bestellt und Spielertrainer Jeff Bierwirth demonstrierte in allen Elementen (außer Abwehr, stand nicht im Vertrag), wer sich das Bier heute nicht nur im Nachnamen verdienen sollte. Sorry, Leute 🙂 Fabi funktionierte wunderbar auf Außen und der Rest stolperte auch viel weniger über die eigenen Füße, als sonst. Lediglich Olive musste nach ein paar Graupen-Annahmen auf die Bank, durfte sich aber im 3. Satz zum Glück wieder von seiner guten Seite Zeigen. So konnte der Trainer im gesamten Spiel munter durchwechseln und fühlte den 3:0 Heimsieg selten in Gefahr. Nur Dima musste sich von seinen 5 Liegestützen erholen und kam nicht zum Einsatz.
So endete der erste dreifache VSV Heimspieltag ’24 maximal erfolgreich mit 9:0 gewonnen Sätzen und liefert viel Hoffnung und Lust auf die zweite Saisonhälfte.
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