Vielleicht daran, dass Nele Frings ihre VSV Socken nicht anhatte? Oder an dem Angriffsbritscher, welcher mit voller Wucht an der oberen Netzkante landetet? Vielleicht waren es aber auch die Aufschläge, die vor allem in den ersten zwei Sätzen das Netz und das Feld von Außen sahen? Man kann es nicht ganz genau sagen. Und dennoch konnte man am Samstag ein spannendes Spiel in „der Hölle der Engel“ der Engelsdorfer Halle sehen.
Von „Hölle“ sprach man gerade in den ersten beiden Sätzen, wo die Damen des VSV´s einen Aufschlag nach den anderen ins Netz oder Aus schlugen. Durch die wallende Hitze konnte man fast glauben, dass die Engelsdorferinnen das Höllenfeuer geschürt hatten und die Bälle auf einmal viel länger flogen, als man es gewohnt war. Es brauchte seine Zeit, um sich an die anderen Umstände zu gewöhnen. Leider ein wenig zu lange und die Frauen aus Engelsdorf konnten sich mit einem 25:20 den ersten Satz sichern.
Doch es wurde nicht aufgeben und auch wenn man nicht voll und ganz in das Element des Aufschlags fand, lieferte man sich mit den „Engeln aus der Hölle“ lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nicht zuletzt auch durch Ava Zielke, welche gerne mit dem Block der Engelsdorferinnen spielte. Doch die VSV´lerinnen sollten für den Kampf nicht belohnt werden, obwohl man zwischenzeitlich einen Satzball hatte. Die Engelsdorferinnen sahen es nicht ein, den zweiten Satz abzugeben und beendeten den Satz schließlich mit einem 28:26.
Satz drei. Die Frauen aus Jena wollten Kämpfen und sich nicht mit einem 3:0 geschlagen geben. Das wäre ja viel zu einfach. Auch wenn man bereits zu Beginn des Satzes ein paar Punkte zurücklag, fand man in das Spiel. Die Aufschlagsfehler wurden reduziert, und auf einmal lief es. Die VSV´lerinnen hatten sich an die Hitze gewöhnt und nun fingen die Gegnerinnen an zu Schwitzen. Nicht zuletzt durch die geniale Kombi aus 3 mal Nele. Die Engelsdorferinnen sahen kein Durchkommen und die Motivation der Jenaerinnen stieg. Mit einem sicheren 21:25 konnten die Frauen aus Jena den dritten Satz ihren nennen.
Es sollte so weitergehen. Zwar musste man sich zu Beginn des Satzes wieder erst an die Engelsdoreferinnen ran kämpfen doch der Ehrgeiz lohnte sich. Auf einmal führten die VSV´lerinnen und die Frauen aus Engelsdorf waren zu überrascht von dem Führungswechsel. Auf der anderen Seite der Jenaerinnen hingegen, sah man Spaß und vor allem Freude an dem Spiel. Mit einem 22:25 sicherten sich die Frauen aus Jena Satz vier.
Satz fünf. Letzter und entscheidender Satz um das Spiel zu gewinnen. „Badumm“ waren die Worte von Vanessa Vestner, welche für Sebastian Mosig einsprang. „Traut euch Anzugreifen, schickt sie quer über das Feld und lasst sie Laufen“ sprach sie in der Satzpause. Doch irgendwie klappte das Ganze nicht so recht. Die Frauen aus Jena waren zu nervös und es schlichen sich erneut zu viele Eigenfehler ein. Die Engelsdorferinnen nutzen dies zu ihrem Vorteil und auch wenn es ein knappes Spiel war, konnten sie sich den fünften und letzten Satz mit 15:10 sichern.
Auch wenn es nur ein Punkt war, sind die VSV´lerinnen gleichauf mit den Frauen aus Plauen-Oberlosa und vielleicht gibt es noch eine Möglichkeit sich auf Platz sechs in der Tabelle zu schieben. Die letzte Chance dazu gibt es am Samstag den 23.03. um 15 Uhr im Sportforum.
MVP wurde Nele Schmidt, die jetzt mit einem tollen schwarzen Osterhasen ausgestattet ist. Und wer am Samstag Abend noch auf dem Weg nach Jena war, konnte den umwerfenden Stimmen der Frauen lauschen und verlor sich nicht in der dunklen Nacht.
Schlagwörter: Erste Damen
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