Das war nix am Sonntagnachmittag vor heimischer Kulisse gegen den Regio-Tabellennachbarn aus Bad Düben. So sehr Jena auch Punkte holen musste, sich motivierte und ins Zeug legte, es half nichts: Bad Düben spielte den besseren Volleyball, gewann verdient 3:0 und holte 3 (bzw 6) sehr wichtige Punkte im Abstiegskampf. Eben jene Punkte, die der VSV Jena sich so sehr ersehnte und irgendwie auch schon einkalkuliert hatte. Schließlich hatte Bad Düben bis dato erst einen Sieg über die komplette Saison geholt. Umso größer war die Enttäuschung nach der eindeutigen Niederlage. Lange noch saß man mit niedergeschlagenen Gesichtern in der Halle und suchte nach Gründen für die Niederlage und nach Ideen, die her mussten, um den nächsten Sieg zu holen.
Woran hat es denn nun gelegen?
War Bad Düben einfach besser?
Hat es mit dem rückgekehrten Libero und den drei ehemaligen Zweitliga-Annahmespielern zu tun?
Warum zur Hölle war Bad Düben bisher so erfolglos?
War Jena an diesem Tag einfach nur schlecht?
War der Aufschlag zu drucklos?
War das Zuspiel zu unsicher?
War der Angriff zu ideenlos?
Wurde falsch gewechselt?
War die Junge Truppe zu unruhig?
Annahme lief eigentlich ganz gut, oder?
Lag’s vielleicht daran, dass die Haupt-Bierzapfanlage defekt war?
Oder am Licht? Gegenwind? Badehose? Minusgrade?
Die äußerst erfahrenen, gut aussehenden und höchst kompetenten Mittelblocker aus Jena waren sich jedenfalls einig: der Gegner konnte über die komplette Spiellänge entspannt aufbauen und die Zuspiele optimal verteilen. Es war sehr schwer, im Block hinterher zu kommen und selbst wenn man mal einen eigenen Angriff aufbauen konnte, war auf der anderen Seite fast immer ein Abwehrspieler zur Stelle.
Also waren es vermutlich alle Gründe zusammen. Wie auch immer, es ändert nichts an der jetzigen Ausgangslage. In der Form wird Bad Düben noch weitere Punkte holen. Das bedeutet, dass Jena auch woanders Punkten muss, um dem Abstieg zu verhindern. Toi toi toi.
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